Wir bauen eine Küche! Einmal mit Alles: Ausräumen, Wände und Boden renovieren, Stemmarbeiten, Elektro neu, Verputzen und Malen. Und natürlich mit dem Küchenbau selbst. Ach ja - und alles von uns entworfen, geplant und durchgeführt.

WE DID SOMETHING GREAT!

Das war viel Arbeit - aber hat auch super viel Spaß gemacht. Und das Selberbauen eines einzigartigen Stückes befriedigt einfach ungemein. Die Küche ist nicht groß - zwei Wandseiten werden verbaut, zwei längliche Unterteile, ein paar Regale und komplett neue Elektro-Einbaugeräte.

Die Konstruktion:

Der Gesamte Unterbau ist aus Lärche (4 x 7cm Vollholz), die Zwischenböden und Laden-Korpora (ja, das ist wohl die Mehrzahl von “Korpus”. Noch nie gehört :-) sind Lärchen 3-Schichtplatten und die Arbeitsplatten, Laden-Fronten und Regalböden sind aus Esche. Wunderschön. Die Bauweise ist offen, nur 3 Laden mit Vollauszügen und natürlich die Verkleidung für den Geschirrspüler decken den Unterbau. Wir wollten das so.

In der Umsetzung wurden ein paar Dinge noch geändert. Oft kommt man zu Punkten, wo es noch bessere oder schönere Lösungen gibt. Und manchmal kommt man drauf, dass bei der Konstruktion noch nicht an jedes Detail gedacht wurde.

Das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen.

Und so ging das alles:

Teil1: Die Renovierung

Bevor die neue Küche gebaut und eingebaut werden kann, muss die Küche selbst, also der Raum hergerichtet werden. Wir nehmen alles raus, zerlegen die alten Möbel, stemmen die Fliesen von den Wänden und verlegen neue Elektroleitungen. Wenn schon - denn schon!

Das ist die “Drecks-Arbeit”, muss aber sein. Denn das wollen wir alles nur einmal machen. Für lange Zeit. Also - alles abhängen und los gehts.

Aufräumen, entsorgen und wieder alles gut zuputzen und -spachteln. Dann kommt auch schon die neue Farbe an die Wand und die Küche ist bereit und neu für die Küchenmöbel selbst.

Ab in die Werkstatt!

Teil2: Der Vorbau

Endlich in der Werkstatt. Das ganze Rohmaterial wird sortiert und die Mengen und Längen werden ermittelt. Und dann legen wir los: Teile schneiden, sortieren und beschriften. Dabei empfiehlt sich ein schlaues System, damit man später beim Zusammenbau nicht durcheinander kommt und irgendetwas fehlt.

Die 3D-Planung ab iPad hat dabei viel geholfen, den Überblick nicht zu verlieren.

Die Verbindungen des Untergestells werden Nut-Feder-Verbindungen mit Dominos hergestellt. Das geht richtig gut! Da hat sich Festool mit der Dübelfräse DOMINO XL DF 700 wirklich etwas sehr feines ausgedacht. Flutscht!

Dann kommt das Lego-Spielen: Dominos einleimen, zusammenbauen und zwingen. Und wieder konzentriert nach Plan und Beschriftung. Ein paar Teile muss ich korrgieren, aber nicht schlimm.

Nach drei Tagen wird schon alles verpackt und auf die Baustelle zurück gebracht. Der Ein- und Aufbau kann beginnen.

Teil3: Der Auf- und Einbau

Der Aufbau war ein bisserl aufwändiger und schwieriger, als ich dachte. Vor allem, weil ich Dodel diesen Teil alleine machen “musste” und zudem auch nicht ausreichend Zwingen mit eingepackt hatte. Und Zwingen haben wir in der Werkstatt wahrlich ausreichend. Einmal zu spät nachgedacht. Wie auch immer …

Aber schlußendlich habe ich alles an einem Tag aufgebaut (inklusive Sonder-Werkstatt-Tour und Zwingen holen) und damit ready fürs Fliesen, Steckdosen einbauen, Arbeitsplatten zuschneiden und Geräte und Spüle einbauen. Da ist viel weiter gegangen an den folgenden zwei Tagen. Wir kamen gut voran.

Und dem Finale immer näher.

Endspurt!

Teil4: Das Finale

Wir machen fertig. Alles schleifen, ölen (mit den phantastischen Ölen von Oli-Natura ist das einfach noch mal eine extreme Aufwertung der Holzarbeiten. Echte Empfehlung!), Schubladen bauen und einbauen und schlußendlich die Regale aufhängen.

Yeah! Und damit sind wir fast durch. Jetzt wieder alles zurück übersiedeln und einrichten und das erste Spiegelei kann gebraten werden. Das Haben wir uns auch verdient.

Und wer selbst einmal Lust (oder Bedarf) hat, seine/eine Küche oder einen anderen Raum oder seine Wohnung oder Haus zu renovieren – wir helfen Euch. Einfach beim Aufblitzen des Gedankens bei uns durchklingeln oder eine Mail schreiben. Wir lesen, wir hören zu und wir finden eine Lösung.

Was fix ist - es ist überaus befriedigend, etwas selbst in die Hand zu nehmen und etwas zu schaffen, das bleibt.

Probiert es aus!

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